Time Capsule - Louis Vuitton, Berlin 2017
Dauer: | 04:18 |
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Datum: | 26.02.2018 |
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Mit dem Koffer fing die Geschichte der Luxusmarke Louis Vuitton an. In der Berliner Ausstellung Time capsule exhibition Berlin werden außergewöhnliche und ikonische Objekte aus den Archiven gezeigt. Gründer Louis Vuitton stellte sich immer wieder der Herausforderung, wegweisende Gepäck-Kreationen für Reisende zu entwickeln. Louis Vuitton kam aus der Holzverarbeitung, in Paris wurde er Kistenmacher und schließlich Packer bei Kaiserin „Eugenie“. Es wurde chic, zu reisen und dafür benötigten die reichen Leute Gepäck, indem die Frauen ihre Reifröcke und den halben Hausstand transportieren konnten. 1854 eröffnete Louis Vuitton sein Geschäft in Paris. Mit 200 Koffern zu reisen war zu dieser Zeit völlig normal. Da war der Schrankkoffer schon eine Revolution und leichtes Gepäck. Der beschichtete Canvas-Stoff war leicht und wasserdicht. Und damit wirklich nichts nass wurde, hatte er weitere kleinere Koffer im Inneren. Halb ausklappbar ist der Lederkoffer. Louis Vuitton ging auf die Wünsche seiner Kunden ein, wie bei diesem Picknickkoffer, bei dem man die Kristallbehälter gleich mitbestellen konnte. Heute ist es eher der Kaviarkoffer, der bestellt wird. Ebenfalls fürs Auto wurde dieser Koffer aus beschichtetem, wasserdichten Canvas angefertigt. Die Steamer Bag war faltbar und konnte innen an die Schiffskabinentür gehängt werden. Sie wurde dann mit der schmutzigen Wäsche abgeholt. Vorlage für viele spätere Modelle ist auch die Chauffeur Skid, die an einen Reifen erinnert, und in der das Werkzeug für das Auto aufbewahrt wurde - und in der Mitte hatte auch noch ein Regenhut Platz. Seit September 2016 bietet das Unternehmen wieder Düfte an, wie das Parfum „Windrose“. Die Flowerbox war in alten Tagen ein Geschenk für gute Kunden. Heute kann und muss sie jeder käuflich erwerben. Bei Männern waren Zigarrenkisten und Teekoffer beliebt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, unter dem Enkel Gaston, kamen Taschenmodelle in Mode, die noch heute als Vorlagen für aktuelle Kollektionen dienen. Die Noé Tasche wurde nach Noah, dem ersten Weinbauern im alte Testament benannt, da der Kunde 5 Champagnerflaschen transportieren wollte: 4 aufrecht und eine auf dem Kopf in der Mitte Das Modell Alma wurde nach einem Platz in Paris benannt. Anlässlich der Jahrhundertfeier des Monogram Canvas entwarf Azzedine Alaia die Alma Panthère Tasche. Der Schuhkoffer gehörte Gaston selbst und da er ein Fan schneller Autos war, personalisierte er den Koffer mit einem V. Auch heute kann sich noch jeder sein Modell personalisieren lassen. Auch sonst entwarfen Künstler und Designer gerne Special Editions. Karl Lagerfeld designte einen Boxsack, hier die Kooperation mit Supreme, die sehr viel Aufsehen erregte. Architekt Frank Gehry entwarf die Twisted Box und zur Zeit macht Jeff Koons von sich Reden, der sich des Themas alte Meister für die Speedy Tasche angenommen hat. Louis Vuittons Sohn George entwickelte für den Koffer das unknackbare Tumbler Schloss. Auch heute kann man sich, wenn man mehrere Koffer hat, die Schlösser harmonisieren lassen, so dass man alle Koffer mit einem Schlüssel öffnen kann. Unsere mobile Welt wird immer schnelllebiger, und stellt immer neue Anforderungen an unser Gepäck. Das Haus Louis Vuitton ist darauf vorbereitet: Für den neuen BMW i8 wird schon superleichtes Gepäck angeboten.
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